Entlang des Flusses Jadro, östlich von Salona, befinden sich die Überreste der Kirchen, auf einer Lokalität, die im Volk unter dem sehr anschaulichen Namen „die Hohlkirche“ bekannt ist. Dieser Name stammt aus der Zeit, als hier die Mauern einer verwahrlosten Kirche mit dem eingestürzten Dach standen, welche auf der Landkarte von Camucie aus dem Jahr 1571 eingezeichnet ist. Die Überreste der dreischiffigen Basilika, die dem Heiligen Petrus und Messia geweiht wurde, standen noch am Ende des 17. und am Anfang des 18. Jahrhunderts, als die neu zugewanderten Bewohner von Solin der Basilika diesen bildhaften Namen gaben. Die Kirche aus dem 11. Jahrhundert, in welcher die Krönung des Fürsten Zvonimir zum kroatischen König im Jahr 1075 vermutet wird, wurde auf den Resten der größeren, altchristlichen Basilika gebaut, die allem Anschein nach, im 6. Jahrhundert errichtet wurde. Neben der Kirche befand sich ein Benediktiner Kloster, das möglicherweise mit dem Haus des Herrschers verbunden war. Es ist anzunehmen, dass gerade aus diesem Grund innerhalb der alten eine neue Kirche gebaut wurde, in welcher ein so wichtiges Ereignis wie die Krönung des Fürsten stattfinden konnte. Diese frühromanische dreischiffige Basilika gewann dadurch viel an Bedeutung.
Heutzutage sieht die Landschaft wesentlich anders als in der altchristlichen Zeit oder im 11. Jahrhundert aus. Der Fluss hatte einen anderen Verlauf, während das umliegende Gelände viel tiefer war. Nämlich, der Fluss fließt sehr nahe und überflutet die Überreste der alten Mauern, welche, auf Grund der Konfiguration der benachbarten Grundstücke, häufig überschwemmen. So bietet sich hier in Solin ein ausgezeichnetes und sehr bildhaftes Beispiel dafür an, wie ein kleiner Fluss die Gestaltung der erwähnten Denkmallandschaft verändern kann.
Besonders interessant ist auch die frühromanische Kirche aus dem 11. Jahrhundert, welche auf den eindrucksvollen Überresten der früheren Kirche gebaut wurde. Ihre Mauern können durch einen Zaun, der die archäologische Fundstätte von der unmittelbar liegenden Straße, die nach Meiden führt, trennt, betrachtet werden. Etwas westlicher mündete Jadro in den Gebirgsbach Ilijino vrilo, der unweit von Rižinice, am östlichen Hang des Berges Kozjak entspringt. Die Überreste der Kirche wurden allmählich zugeschüttet und das Landschaftsbild verändert.
Der angesehene Solin-Forscher und Architekt aus Dänemark, E. Dyggve, der durch die kleineren Forschungsarbeiten die Hauptstruktur der frühchristlichen Basilika und der zweiten, später gebauten Kirche festlegte, stellte auch die Baureihenfolge fest. Die Forschung auf dieser Stätte begann im Jahr 1927 und ihre Ergebnisse lieferten Antwort auf eine wichtige Frage: die Kirche, in der Fürst Zvonimir gekrönt wurde, wurde erkannt. Das Rätsel wurde anhand von schriftlichen Quellen, archäologischen Befunden und Inschrift auf der Altarschranke von L. Katić gelöst.
Weitere Forschungen auf dieser Stätte wurden erst 1990 wieder aufgenommen und sind immer noch im Gange. Es folgt ein sehr komplexer Eingriff zwecks Abführung von Wasser in den benachbarten Fluss, womit jegliche Überflutungen der ausgegrabenen Fundamente und der konservierten Mauern künftig ausgeschlossen werden.
Die dreischiffige Basilika hatte eine sehr spezifische Westfassade, bzw. das Westwerk und den Glockenturm, während an der Ostseite drei Apsiden in den Kirchenkörper eingefügt waren. Im Kircheninneren befand sich eine dreiteilige Altarschranke mit einer Inschrift, welche auf die Namenspatronen, den hl. Petrus und den hl. Messia verwies, während andere schriftliche Quellen, die hier gefunden wurden, eine Reihe von wichtigen geschichtlichen Ereignissen thematisierten. Manche Wissenschaftler sind der Meinung, dass manche Bausegmente, die heutzutage den Taufbrunnen in der Taufkapelle des hl. Johannes in Split bilden, einst Teile dieser Altarschranke waren. Am bekanntesten darunter ist die Trennwand, die üblicherweise als Darstellung eines kroatischen Herrschers auf dem Thron gedeutet wird.